Presse…

Jazzpodium.  Jörg Konrad. 5/2012

PLoTS sind etwas besonderes, was allein schon die Entstehung des weiblichen Quartetts verdeutlicht: Es ist das Ergebnis eines Blind Date. Es sollte, ohne vorherige Absprachen, an einem Tag ein Konzertprogramm erarbeitet werden, das dann noch am gleichen Abend aufgeführt wurde. Anschließend blieben die vier Frauen musikalisch beieinander. Die inhaltliche Vorgabe für das vorliegende Album “Songs from the Edge” (JHM 208) lieferten Gespräche und Gedanken um das Thema Psychose. Komponiert und getextet wurde dieser Zyklus von acht Songs von Hazel Leach. Ein schwieriges Thema, das mit viel Einfühlungsvermögen und melancholischer Leidenschaft umgesetzt wird. Simin Tanders wunderschöne, sehr zarte, aber nicht zerbrechliche Stimme führt durch das schwermütige Labyrinth der aus Fugen und Orientierungen geratenen Seelen. Eine Hommage.

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Hans-Jürgen von Osterhausen. Jazzzeitung  Nov 2012.

…Auf dem Cover heißt es, dass es sich um ein hoch demokratisches Quartett handelt, bei dem jede Stimme dieselbe bedeutung hat. Auf den ersten Blick sind die Worte von Simin Tander sicherlich sehr viel einprägender als die der Instrumentalisten. Und dies ganz besonders und mit gutem Grund bei dieser Aufnahme, bei der sie die Texte von Hazel Leach, der Komponistin und Orchesterleiterin aus Arnheim, verarbeiten und interpretieren.

Und das ist alles andere als leicht, gelingt ihnen aber sehr beeindruckend. Schon der Titel lässt etwas besondered erahnen: die Songs vom Rande, vom Ende? Hazel Leach erklärt. dass sie bei diesen Texten mit dem Phänomen der Psychose auseinandersetzt, verschiedenen Formen beschreibt. Dies auszudrücken ist Aufgabe der Musikerinnen. Musik, zumal die improvisierende aktuelle Musik kann vieles, ist einerseits Unterhaltung, aber andererseits das Abbild des menschlichen Lebens: ein höchst sensible Art darzustellen. Die vier Musikerinnen sind aber auch Meister ihrer Kunst, denen das Interpretieren mit vollkommenem künstlerischem Ausdruck gelingt.

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Melodiva: Marion Möhle 08.06.2012

Grenzen ausloten und überschreiten, unbekanntes Terrain betreten, sich auf Unvorhergesehenes einlassen – all das geschieht hier auf dieser CD, die vom Konzept her wahrlich Neuland betritt. Hazel Leach, wohlbekannt als eine der langjährigen Chefinnen (neben Christina Fuchs) des legendären United Women Orchestra, greift mit “Songs from the Edge” das Thema Psychose auf. Ein angstbesetztes und tabuisiertes Thema, das immer noch durch Ignoranz in der Öffentlichkeit geprägt ist und doch sehr viele Menschen durch eigene Erfahrungen mit betrifft. Mit dem deutsch-niederländischen Quartett PLoTS hat Hazel Leach herausragende Musikerinnen gefunden, die die auf dieser CD versammelten acht Werke interpretieren. Neben der Vokalistin Simin Tander sind dies die Violinistin Tessa Zoutendijk, die Saxofonistin Esmée Olthuis sowie die Pianistin Laia Genc. Und diese vier Musikerinnen verstehen es, in unglaublich intensive, häufig sehr wohlklingende Klangräume zu entführen, die an Intensität kaum zu überbieten sind. Meisterinnen ihrer Instrumente sind sie ohnehin, aber hier erweisen sie sich auch als Koryphäen des Aufeinanderhörens und Zusammenspiels. Die CD fordert die Zuhörenden heraus, es empfiehlt sich, sich ganz auf das Hörerlebnis einzulassen. Es lohnt sich –diese CD hört man sich nicht nur einmal an, es gibt bei jedem Hören immer wieder etwas Neues, Unerwartetes zu entdecken.

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Die Digitale Jazz-Zeitung. 8.4.2012

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Vier Musikerinen, die in in ihrer Zusammenarbeit  ein besonderen Hörgenuß vermitteln. Simin Tander (Vocal) Laia Genc  (Piano) Esmee Olthuis (Sax). Tessa Zoutendijk (Violine)  sind ein Esemble hochkarätiger Musikerinnen. Zwischem modernen Jazz und gehobenen Songwriting bewegen sie sich emotional und fließen ineinander über – wie hier auf der CD -  Durch die wunderschöne Stimme von Simin Tander und dem Zusammenspiel  mit den genannten Musikerinnen  erhalten die Aufnahmen eine besondere Farbe und Geräusche des Geschehens, mit besonderen Impulsen des Zusammenspiels. Die Themen des alltäglichen Lebens sind Themen der Aufnahmen, wobei der Komponist /Texter  Hazel Leach sich sehr einfühlsam mit  Psychose  beschäftigt. Ob in den Titeln “Mask” -”Little Lives” – “My Sister and I”  oder “Mirror”, das Ensemble bieten die Stücke mit besonderem Einfühlungsvermögen .

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