Die Zeit nach dem Bergbau

Auf dem Weg

Zampern

Zampern

Das Zampern ist eine alte sorbische Tradition in vielen Dörfern der Lausitz. Das heutige Fest findet jährlich vor der Fastnachtszeit statt und ist aus vorchristlichen Glaubensformen entstanden. Das Maskieren und Verkleiden, das Lärmen und Musizieren sollte böse Geister, Gespenster und Dämonen vertreiben. Vertreiben soll es auch den Winter und stattdessen den Frühling empfangen. Somit ist das Zampern auch ein schönes Bild für das Zurücklassen von Vergangenheit und den Aufbruch in die Zukunft.

Die Zukunft

2008 wurde Schlabendorf von der Stadt Luckau eingemeindet. Damit wäre der Name “Schlabendorf” beinahe erneut verschwunden.Doch weil sich viele Einwohner damit nicht abfinden wollten, kamen sie schließlich auf die Idee, alle alten Straßennamen durch “Schlabendorf am See” zu ersetzen. Damit macht die Adresse jedes Einzelnen deutlich, dass der See dem Dorf neue Perspektiven eröffnet.

Hafen2

Hafen2

Mit der Stilllegung des Braunkohleabbaus eröffneten sich neue Möglichkeiten: die ehemalige Grubenwasserreinigungsanlage wurde zu einem Hafen und 2005 erfolgte die Gründung des Wassersportverein Schlabendorf. Jetzt fahren dort Segelboote, wo früher Kohle abgebaut wurde. Der Endwasserstand des Sees wird voraussichtlich 2012 erreicht sein.


Sielmanns Naturlandschaft Wanninchen

Hafen

Hafen

Im Tagebaugebiet um Schlabendorf wurde von 1959 – 1991 in 40m Tiefe Braunkohle abgebaut. Das Heinz Sielmann Naturparkzentrum Wanninchen liegt unmittelbar am Rande des ehemaligen Tagebaus, am entstehenden Schlabendorfer See. Wo früher die Grube lag, die alles Leben zu verschlingen drohte, hat sich mittlerweile schon wieder eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten angesiedelt.

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Hazel Leach
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